Der Krieg um die Ukraine – Imperialismus und der Kampf für Frieden
marx21 Redaktion (Hrsg.)
Der Krieg um die Ukraine hat einen Doppelcharakter: Es handelt sich sowohl um einen nationalen Befreiungskrieg gegen die russische Invasion als auch um einen Stellvertreterkrieg zwischen dem westlichen Block unter Führung der USA auf der einen und Russland auf der anderen Seite – mit China als aufstrebender neuer Weltmacht im Hintergrund. Hier wollen wir mit dieser Ausgabe der marx21 Pocket Edition ansetzen. Anhand ausgewählter Texte soll sowohl ein vertieftes Verständnis des Kriegs um die Ukraine als auch ein Einblick in die marxistische Imperialismustheorie ermöglicht werden. Denn diese bildet sowohl den geeigneten Analyserahmen, um die Entstehung und die Dynamik des Konflikts zu verstehen, und ist zugleich Ausgangspunkt, um linke Antworten, Positionen und Handlungsmöglichkeiten gegen den Krieg und seine Verursacher zu bestimmen. Im ersten Teil des Buches gehen wir dem Doppelcharakter des Ukrainekriegs auf die Spur. Wir beleuchten die ukrainische Geschichte im Wechselverhältnis von Imperialismus, Unterdrückung und Widerstand. Wir betrachten den Krieg vor dem Hintergrund marxistischer Debatten zum Umgang mit der nationalen Frage. Der zweite Teil des Buches befasst sich mit der Frage, was Imperialismus eigentlich ausmacht. Nach einer Einführung in die marxistische Imperialismustheorie und der Beantwortung der Frage, was dies im Umkehrschluss für eine zeitgemäße antiimperialistische Linke bedeutet, betrachten wir die imperialistische Politik des 20. und 21. Jahrhunderts im Konkreten und zeigen dabei Brüche, aber auch Kontinuitäten auf. Im letzten Kapitel lassen wir schließlich mit Lenin, Rosa Luxemburg und Duncan Hallas drei Klassiker des Antiimperialismus zu Wort kommen, deren Schriften zu Imperialismus, Krieg, Frieden und Sozialismus bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben.
Der Krieg um die Ukraine – Imperialismus und der Kampf für Frieden | marx21 Pocket Edition / Heft 71 | von marx21 Redaktion (Hrsg.) | 170 Seiten, 9,50 Euro | ISSN 1865-2557 | 2022